Bald schon band man die Sichel an einen Stock. Die Sense entstand. Etliche Jahrtausende war die Sense das Arbeitsgerät des Landmannes neben der Hacke. Wenn die Landwirtschaft 7000 Jahre alt sein mag, kommen davon nur 2 Zeitprozente auf die „moderne“ Landwirtschaft. Bei den Umweltproblemen sind es ein paar Prozente mehr.
Die alten Sensen sind längst entsorgt, viele modernen Sensen aus billigem Chinastahl nix wert. Kaum einer kann mehr mit Sensen umgehen. Das SIEZ® mäht dieses Jahr seine Orchideenwiese am Ornumer Noor mit solch altem Gerät.
Die Fotos zeigen den ersten Senseneinsatz am Ornumer Noor – Sonntag 16 Uhr 30 nach einem gemütlichen Kaffeetrinken. Bei diesem wöchentlichen Sonntagstermin im August bleibt es unterhalb des Bohnerter Schützenhauses. Die Orchideen & der Klappertopf und die Schleizwiebel können jetzt gemäht werden.
Wer will, darf dazu kommen. Der Vorsitzende des SIEZ® lernte das Sensen bei Förster Wessels und Haumeister Kühl als Forstpraktikant ausgiebig, kann Handhabung, Einstellungen wie den „Schnitt“, das Dengeln und Strikken zeigen & erklären. Es kommt aber wie beim Tango auf den Hüftschwung an. Alle Aufmerksamkeit klebt an der Sensenspitze 4 cm über dem Wiesenboden, und irgendwann vereint sich alles zu einem Arbeitsfluss. Und der stellt die knatterne Motorsense weit in den Schatten.
Wir laden ein und der Vorsitzende backt jeden Sonntag im August einen Kuchen.
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