Jahresabschluss Wanderung nach Kielfoot – mit Fackeln und Glühwein

Last Updated on 26. November 2017

Am 11.11.2017 trafen sich drei Kinder und 8 Erwachsene zum zweiten feierlichen Abschluss der Schutzgebietsbetreuungsbegehungen  2017. Hoch lebe der Beginn einer Tradition!
Wir gingen durch den feuchten, bunten Missunder Herbstwald zur Schlei hinunter zu den Kielfootwiesen. Vielen Dank, Herr R. für die Erlaubnis zu dieser kleinen Begehung.

Kräftiger Regenschauer über Schleswig
Kräftiger Regenschauer über Schleswig

Die Wiese war quietschnaß und nach dem Durchzug eines Regenschauers, der uns glücklicher Weise nur wenig erwischte, als er mit beeindruckendem Spiel aus Wolkenbergen und Sonnenuntergangsfärbungen rechts und links über uns hinwegzog, hatten wir wenigstens  kühles, trockenes, gutsichtiges Rückseitenwetter. Die Fackeln zündeten wir auf der schmalsten Stelle Kielfoots an. Dort ist der „Dreijet“ noch einmal auf ca. eine Armbreite (Faden) geschrumpft.

Die Betonfundamente einer alten Flak standen einst am Ufer, nun stehen sie als kleine Betonfelsen ca. 80 Meter vor dem Ufer im Wasser. Eine grandiose Sicht auf die Skyline und den angestrahlten Dom in Schleswig belohnte unsere Mühe.

Kielfoot_2

Wie schön die Schlei doch und wie alles Schöne, wie verletzlich sie auch ist. Gänse zogen über uns hinweg, es war die Zeit des Entenstrichs. Auf der trockengefallenen Abbruchkante der Breite ginge es zurück zum Wald, wo die Kinder  mit ihren Taschenlampen spielten, während wir Kinderpunsch mit Kirschwasser aus dem Spessart tranken. Leckereien wurden getauscht und die Rezepte dazu.

Rast mit Gebäck und Glühwein
Rast mit Gebäck und Glühwein

Plötzlich tauchte am dunklen Strand das Mumpelkawumpel (Schleiungeheuer wie von Loch Ness) auf und paddelte weiter nach Missunde.

Ist es das Mumpelkawumpel ?
Ist das, das Mumpelkawumpel ?

Auf dem Rückweg wurde gesungen: „Lingelang de blanke Slie, fisch ik up und doal, heff so recht min Freud doran, fang de gröttsten Aal“ ebenso wie Laterne und Kinderlieder. Wie schön das war, mit den 6jährigen Steppkes vorne weg.
Ob man aber Aale fangen oder eher schonen und fördern sollte, ist eine ganz andere Frage. Aber es gab Zeiten bester Aalfänge und der momentane Vorsitzende des SIEZ fuhr erst nach dem letzten Novemberaal zum Wandern in den Spessart und tauschte dort am Main Aal gegen Bocksbeutel.
Wir verabschiedeten uns und freuten uns auf ein Wiedersehen an gewohnter Stelle zum Abschluss der Begehungssaison 2018.

Karl, Sabine und Marten

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